SSD vs. HDD: Was ist der Unterschied
Festplatten (HDDs) sind traditionelle Speichergeräte mit rotierenden Platten, die Daten lesen und schreiben. SSDs verwenden eine neuere Technologie, die Daten auf sofort zugänglichen Speicherchips speichert. Sie sind schnell, leise, kleiner, verbrauchen weniger Energie und sind langlebiger. HDDs sind billiger, haben mehr Speicherkapazität und bieten eine einfachere Datenwiederherstellung bei Beschädigung.
Der Hauptunterschied zwischen einem Solid-State-Laufwerk (SSD) und einem Festplattenlaufwerk (HDD) besteht in der Art und Weise, wie die Daten gespeichert und abgerufen werden. HDDs verwenden mechanische Drehscheiben und einen beweglichen Lese-/Schreibkopf für den Datenzugriff, während SSDs Speicherchips verwenden. Wenn der Preis keine Rolle spielt, sind SSDs die bessere Wahl – zumal moderne SSDs genauso zuverlässig sind wie HDDs.
Bis in die späten 2000er Jahre war die Auswahl an Festplattenspeichern beim Kauf eines neuen Festplattenlaufwerks oder PCs auf Größe und Geschwindigkeit beschränkt – vielleicht 5.400 oder 7.200 Umdrehungen pro Minute. Wenn Sie heute einen neuen PC kaufen, haben Sie zwei sehr unterschiedliche Möglichkeiten: Sie können einen mit einer SSD oder einen mit einer HDD kaufen.
SSDs werden häufig in Laptops verwendet, weil sie nicht mechanisch sind. Solid-State-Laufwerke verbrauchen weniger Strom, was sich in einer besseren Akkulaufzeit niederschlägt. Während Laptops im unteren Preissegment immer noch mit herkömmlichen, billigeren Festplatten ausgestattet sind, verfügen die meisten Geräte im mittleren und oberen Preissegment über eine SSD.
Während Festplatten bewegliche Teile haben, sind Solid-State-Laufwerke stoßfest. Wenn Sie Ihren Laptop fallen lassen, während der Lese-/Schreibkopf einer Festplatte in Bewegung ist kann dies zu einem Datenverlust führen. Bei SSDs ist das nicht der Fall.
Wie hoch ist die Lebensdauer einer SSD?
Es stimmt zwar, dass SSD-Zellen eine begrenzte Lebensdauer haben, aber das ist heute kaum kein Thema mehr. Die Mythen, die sich um die Lebensdauer von SSDs ranken, beruhen auf Annahmen aus den 1990er und frühen 2000er Jahren.
Wenn mehr Daten auf eine Zelle geschrieben werden, nutzt sie sich theoretisch schneller ab. Eine aktuelle SSD-Zelle kann etwa 3.000 Schreibzyklen bewältigen, was sich zunächst nicht viel anhört. Aber dank des Prinzips des Wear Leveling verteilt die SSD die Schreibvorgänge gleichmäßig auf alle Zellen, um den Zelltod zu minimieren und die Lebensdauer des Laufwerks zu verlängern.
Außerdem enthalten moderne SSDs Ersatzzellen, die tote Zellen ersetzen. Dies wird als Bad-Block-Management bezeichnet und ist der Grund, warum die Lebensdauer einer SSD umso länger ist, je größer sie ist. Wenn Sie rund um die Uhr Daten auf eine SSD schreiben würden, würde es noch Jahrzehnte dauern, bis das Laufwerk kaputt geht.
Sicherheit und Datenwiederherstellung
Wenn Ihr Laufwerk ausfällt, können Sie die darauf befindlichen Daten normalerweise wiederherstellen. Dies gilt sowohl für HDDs als auch für SSDs, allerdings mit einigen wichtigen Unterschieden. Da SSDs eine komplizierte Technologie sind, ist für eine SSD Datenrettung durch einen Datenrettungsdienste mit recht hohen Kosten zu rechnen.
SSDs verwenden den TRIM-Befehl, um Daten zu zerstören, wenn Dateien gelöscht werden. Dies ist ein Teil der Methode, mit der SSDs die Abnutzung aller Zellen ausgleichen, aber es erschwert auch die Wiederherstellung gelöschter Dateien. Die Datenwiederherstellung von SSDs wird am besten von einem Spezialist der Datenrettung in einem Labor mit spezieller Ausrüstung und Software durchgeführt.
Unabhängig davon, welche Art von Laufwerk Sie verwenden, schützen Sie Ihre Daten am besten durch regelmäßige Backups auf externen Speichergeräten oder in der Cloud. Sie brauchen sich keine Gedanken über die Wiederherstellung von SSD-Daten zu machen, wenn Sie bereits eine frische Kopie haben.